Montag, 14. Dezember 2009

14.12.2009


Ich hatte es ja schon flüchtig erwähnt. Gestern war einer meiner Lieblingstage im Advent:
St. Lucia.
In Schweden (ganz besonders) und anderen skandinavischen Ländern (immer noch ausgeprägt) wird dieser Tag groß gefeiert, hier bei uns ist er deutlich weniger populär, auch wenn das Luzienfest zumindest in einigen Teilen Bayerns durchaus seine Anhänger hat, zu denen ich mich zähle. Den Mangel an Beachtung, den dieser Tag erfährt, finde ich einerseits gut, weil Mainstream ja nicht immer sonderlich positiv ist, andererseits aber auch schade, denn für mich hat dieser Tag einfach ein ganz besonderes Flair und das nicht nur, weil ich ein Faible für die nordischen Länder habe.
Mir gefällt auch der grundsätzliche Gedanke dieses Lichterfestes, die Wiedergeburt des Lichts zu feiern, obwohl (oder vielleicht insbesondere) der Luzientag ja seit Einführung unseres Kalenders gar nicht mehr die Wintersonnwende ist. Insofern es nunmehr nach Lucia zuerst noch dunkler wird, verlangt die Hingabe an das Lichterversprechen einen größeren Vertrauensvorschuss als am tatsächlichen Tag der Wintersonnwende und erhält dadurch aber auch einen ganz anderen, ganz besonderen Zauber.
Der Volksmund hat ein hübsches Sprichwort, das dank Kalenderänderung gut zu diesem Feiertag passt: "Am Dunkelsten ist es immer vor Sonnenaufgang."
Oder um es mehr nach meiner persönlichen, leicht morbiden Art zu sagen: Ein Versprechen auf Neubeginn zu feiern, obwohl die Zeichen herum die Hoffnung nicht stützen - das gefällt mir. Es ist so schön stur. ;)

1 Kommentar:

  1. Wirklich süß Deine liegende Schönheit :) In dem Fall könnte man sogar sagen, es ist ihr ein Licht aufgegangen. Toll Deine erotische Adventbegleitung ;) weiter so, Dein Fan aus der Ostherde

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